Mit vollem Einsatz zum neuen Ich
C Industrie & HandwerkK Mai 2016
Kurzporträt
Name:
David Böttger
Alter:
37
Wohnort:
Ronneburg
Erlernter Beruf:
Elektroinstallateur
Berufstätigkeit:
Montageleiter
Arbeitgeber:
Schmid Vacuum Technology GmbH
Aufstiegsziel:
Eine intensive Zeit liegt hinter ihm. Viele Eindrücke, andere Sichtweisen, neue Freunde. Das Lernen und zuletzt die Erleichterung nach den Prüfungen – David Böttger ist stolz, einen Meilenstein in seiner Karriere erreicht zu haben. „Vor zehn Jahren hätte ich mich heute hier nicht gesehen.“ Der Familienvater aus Hessen hat gerade den Vollzeit-Lehrgang zum Industriemeister Elektrotechnik IHK am TA Bildungszentrum absolviert. Und er ist überzeugt: „Es war absolut die richtige Entscheidung.“
Realschulabschluss 1995, Lehre zum Elektroinstallateur, Zivildienst, Arbeit. Richtig spannend wurde der berufliche Werdegang für den heute 37-Jährigen erst mit dem Wechsel zu Schmid Vacuum Technology. Dort begann er 2011 als Servicetechniker. Heute unterliegt ihm die Leitung der kompletten Montage. Mit seiner bisherigen Qualifikation kam er an seine Grenzen, stellte er fest. „Die Position mit dieser Verantwortung verlangt einfach nach einem höheren Abschluss.“ Hintergrundwissen, Rechtliches, Führungsqualitäten – dort sah Böttger bei sich noch Potenzial. „Mein Chef unterstützte mich in meinem Vorhaben, eine Weiterbildung aufzunehmen.“
Schnell gefiel ihm das kompakte Vollzeitmodell am TA Bildungszentrum. Er setzte sich dafür ein, dass er nach Hameln konnte, informierte sich online und telefonisch bei der Studienberatung. Die Abwesenheit von fünf Monaten sei sowohl mit dem Unternehmen, als auch mit der Familie vereinbar gewesen. „Die Kürze hat letztlich den Ausschlag gegeben.“
„ Unser Enthusiasmus hat den Erfolg unterstützt. “
Im Januar startete der einwöchige Vorkurs zum Industriemeister Elektrotechnik IHK. Während massiver Schneefall noch seine Anreise erschwert hatte, war das Klima im Unterricht sofort angenehm, erinnert sich der Absolvent. „Schon der Einstieg war top.“ Im Vorkurs geht es darum, Lernmethoden mitzunehmen und naturwissenschaftliches Wissen aufzufrischen – das ist insbesondere dann hilfreich, wenn die Schulzeit wie bei David Böttger schon vor 20 Jahren endete. Die Studierenden lernten sich schnell kennen, fanden vieles, das sie verbindet. „Auch in der Woche für den Ausbilderschein hat sich eine gute Truppe gebildet.“ Unterm Strich sei die Zeit auf dem Campus von „großem Teamgeist“ geprägt gewesen. „Unser Enthusiasmus hat den Erfolg unterstützt.“
Eine Zeit, geprägt vom Teamgeist
David Böttger, der von sich selbst behauptet, früher in der Schule eher faul gewesen zu sein, entdeckte neue Seiten an sich. „Wer es schaffen möchte, der schafft es – du musst einfach immer weitermachen.“ Statt in Prüfungsstress zu verfallen, sei er durch die gute Vorbereitung von Tag zu Tag ruhiger geworden. Als schließlich die Basisqualifikation (BQ) an der Reihe war, „war ich die Ruhe selbst“. Auch im Handlungsteil (der HQ) und im situationsbezogenen Fachgespräch unmittelbar nach Lehrgangsende gab er noch einmal alles. In vier bis sechs Wochen wird er die Ergebnisse bekommen. Das Fachgespräch hat er mit 88 von 100 Punkten souverän gemeistert. „Hier zur TA zu kommen war absolut die richtige Entscheidung.“
David Böttger und einige seiner Kommilitonen am TA Bildungszentrum.