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Erfahrungen und persönliche Eindrücke
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Der Weg zur Selbstständigkeit

Louisa Grimme, Handwerksmeister Teil 3
C Industrie & HandwerkK Februar 2020
Portrait Louisa Grimme Kurzporträt
Name:
Louisa Grimme
Alter:
25
Wohnort:
Vlotho
Erlernter Beruf:
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerin
Arbeitgeber:
Bürogemeinschaft Witteck & Kiefer
Aufstiegsziel:
Die 25-jährige Louisa Grimme kann bereits auf einige Erfolge zurückblicken. Einer davon ist der Erhalt eines Weiterbildungsstipendiums – das sie nun für die Aufstiegsfortbildung Handwerksmeister Teil 3 am TA Bildungszentrum genutzt hat. Denn ihr langfristiges Ziel lautet: „Ich möchte mich irgendwann mit einem eigenen Fliesenlegerbetrieb selbstständig machen.“
Was Louisa Grimme anpackt, das macht sie richtig: Aufgrund ihrer guten Leistungen durfte sie ihre Ausbildung als Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerin verkürzen und wurde als Kammer- und 3. Landessiegerin ausgezeichnet. Daraufhin bot ihr das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein Weiterbildungsstipendium an – eine besondere Anerkennung für ausgewählte Absolventen einer Berufsausbildung. Louisa Grimme entschied sich, dies für ihre Aufstiegsfortbildung zum Handwerksmeister Teil 3 am TA Bildungszentrum zu nutzen. Mit diesem Abschluss weisen die Absolventen nach, dass sie das betriebswirtschaftliche und juristische Fachwissen besitzen, um selbstständig einen Betrieb führen zu können. Zuvor hatte Louisa schon den staatlich geprüften Hochbautechniker an der Technikerschule in Herford absolviert – und dabei bereits den Ausbilderschein erworben. „Da ich mit dem Gedanken spiele, mich irgendwann mit einem eigenen Fliesenlegerbetrieb selbstständig zu machen, fiel die Wahl auf den Handwerksmeister Teil 3.“ Ende des Jahres folgen dann voraussichtlich die beiden fachrichtungsspezifischen Teile 1 und Teil 2.
Zurzeit will sie aber erstmal noch mehr Berufserfahrung bei ihrem aktuellen Arbeitgeber sammeln – einer Bürogemeinschaft eines Architekten und eines Ingenieurs. Das Büro ist hauptsächlich im privaten Wohnungsbau tätig, betreut aber auch Objekte aus der Industrie sowie Schulen. „Dadurch, dass ich hier in viele Bereiche reinschnuppern kann und wir Projekte vom Rohbau bis zur Fertigstellung betreuen, lerne ich viel, was mir im weiteren Berufsleben Vorteile bringt.“ Angestellt ist Louisa dort als Bautechnikerin. Sie kümmert sich vor allem um die Genehmigungs- und Entwurfsplanung, aber auch mal um die Bauleitung, vor allem von Umbauten. Aufgrund ihrer Ausbildung als Fliesenlegerin ist die 25-Jährige dabei besonders bei Renovierungsmaßnahmen in Bädern gefragt. Ihren Arbeitsalltag beschreibt sie als sehr abwechslungsreich: „Ich verbinge zwar viel Zeit im Büro, aber ich fahre auch mindestens einmal am Tag raus.“

Das kompakte Vollzeitmodell des TA Bildungszentrums überzeugt

Da das Weiterbildungsstipendium bis zum 25. Lebensjahr absolviert werden muss, entschied Louisa Grimme sich, nun die Aufstiegsfortbildung zum Handwerksmeister Teil 3 zu absolvieren. Überzeugt habe sie am TA Bildungszentrum vor allem das kompakte Vollzeitmodell, da der Handwerksmeister Teil 3 hier nur vier Wochen dauert: „Mir war es wichtig, nicht lange aus meinem Unternehmen raus zu sein und keinen so hohen Verdienstausfall zu haben.“

Es ist deutlich einfacher 
als in der Schule,
weil jeder hier will.

Auf ihre Zeit am TA Bildungszentrum blickt sie mit guten Erinnerungen zurück. Besonders die Mitarbeiterinnen im Servicecenter blieben ihr positiv im Gedächtnis: „Es war immer jemand erreichbar und ich habe auf jede meiner Fragen schnell eine Antwort bekommen.“ Auch die Dozenten bezeichnet sie als „klasse“. Besonders der Praxisbezug des Unterrichts gefiel ihr: „Ich habe nicht nur für den Abschluss, sondern auch für das spätere Berufsleben gelernt.“ Mit ihren Kommilitionen habe sie schnell zusammengefunden und sich in Lerngruppen organisiert. „Der Vorteil an der Erwachsenenbildung ist, dass jeder es wirklich will und es deshalb deutlicher einfacher ist als damals in der Schule.“
Von den Inhalten des Handwerksmeisters Teil 3 fand sie insbesondere die Bereiche Unternehmensgründung und Buchhaltung interessant, da sie damit vorher noch keine Berührungspunkte hatte. „Es war spannend, dort mal dahinterzublicken.“ Das neue Fachwissen im Bereich Buchhaltung konnte sie auch direkt beim Jahresabschluss in ihrem Unternehmen anwenden. Den Lehrgang am TA Bildungszentrum würde sie auf jeden Fall anderen weiterempfehlen: „Ich würde mich wieder für die TA entscheiden, da dort alles sehr gut organisiert ist.“
 
Louisa Grimme, HW3, TA Bildungszentrum
Louisa Grimme hat den Handwerksmeister Teil 3 absolviert, aktuell arbeitet sie in einem Architekturbüro.