„Motor für den Aufstieg“ – Meister-BAföG soll ausgebaut werden
Wer am TA Bildungszentrum ein Praxis-Studium, etwa zum Industriemeister, Techniker, Handwerker, Fachwirt, Betriebswirt oder Fachkaufmann beginnt, könnte in Zukunft mit noch mehr finanzieller Unterstützung von Bund und Ländern rechnen: Das Aufstiegsfortbildungsgesetz – das sogenannte Meister-Bafög – soll erweitert werden. Kontinuierlich steigt darüber hinaus die Zahl derer, die das Förderprogramm in Anspruch nehmen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung beschreibt im Berufsbildungsbericht 2015 das Meister-BAföG als wirksames Instrument der Chancengleichheit, durch das viele Fachkräfte ihre Höherqualifizierung und ihren beruflichen Aufstieg verwirklichen. „Sie helfen somit, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern.“ Gestärkt wird durch das Meister-BAföG die Motivation des Fachkräftenachwuchses, sich für eine Weiterbildung zu entscheiden. Es belohnt den erfolgreichen Abschluss einer Prüfung und schafft den Anreiz, sich selbstständig zu machen und Arbeitsplätze zu schaffen. 182 Mio. Euro zahlte der Bund vergangenes Jahr in den Fördertopf, 51 Mio. Euro kamen von den Ländern. Nicht nur die Investition, sondern auch die Zahl der Geförderten nimmt weiter zu: So hatten zuletzt 171.000 Personen im Jahr 2013 Meister-BAföG erhalten, ein Plus von 1,8 Prozent zum Vorjahr. 82 Prozent waren zwischen 20 und 35 Jahre alt, fast jede zweite Fortbildung wurde im Bereich Industrie und Handel durchgeführt. Das Meister-BAföG besteht aus einem Zuschuss und einem zinsfreien Darlehen.
Noch in dieser Legislaturperiode soll das Gesetz erweitert und damit „familienfreundlicher und leistungsgerechter“ werden: Das Meister-BAföG wird nach den Vorstellungen von Bundesbildungsministerin Johanne Wanka ab 2016 in die Erhöhung der allgemeinen BAföG-Sätze um sieben Prozent einbezogen – wer erfolgreich abschließt, muss dann noch weniger zurückzahlen. Auch mit einem an einer Hochschule erworbenen Bachelor-Abschluss gibt es in Zukunft Meister-BAföG, wenn entsprechende berufliche Erfahrung vorgewiesen werden kann.
Zu diesem und weiteren Förderprogrammen informieren unsere Berater gerne persönlich unter Tel. 05151/957760.